Am frühen Morgen, wir erwachen, nachdem wir abends früh ins Bett gehen, da es schon um 17:00 Uhr dunkel wird, immer recht früh, fing es auch direkt wieder an zu regnen. Also nur kurz im Auto einen warmen Kakao zaubern und im Auto unter Aufwendung artistischer Künste den Fahrmodus wieder herstellen und raus aus dem Flussbett.

Da Saturnia eine der bekanntesten Quellen ist und dementsprechend durchorganisiert hat der Parkplatz eine Höhenbegrenzung von 2,2m und wir sind eher 2,40m hoch. Also brauchen wir einen andern Zugang zum warmen Wasser. Nach Konsultation der Satellitenkarte haben wir auch einen Acker gefunden, der einen direkten Zugang zu Thermalbach verspricht. Italienisch geparkt und durch den Matsch zum Einstieg ging gut und voilà, eine klasse Badebucht ganz für uns alleine im türkis farbenen Wasser.


Derart verwöhnt, ging die Reise ab jetzt wieder in den Norden. Wir wollen nochmal in Petriolo vorbeischauen. Das ist mit Abstand die für uns beste Quelle, da auch die Bedingungen in der Umgebung nicht ganz unwichtig sind. Das Wasser ist richtig heiß und es hat viele Becken zur Auswahl. Außerdem ist die Stimmung freundlich und entspannt. Man hat den Eindruck, hier treffen sich die Hippies aus ganz Europa. Es waren nur 90km bis zum Ziel und wir konnten noch mal günstig tanken – für 1,81€.

Erst haben wir in der römischen Badeanstalt gefrühstückt, das war ja heute Morgen nicht möglich, wegen des Regens. Das Bad ist abgezäunt und somit hatten wir hier unsere Ruhe in der Sonne und konnten lecker Frühstücken. Anschließend Baden in der heißen Quelle und rüber zum Schlafplatz, welcher ganz in der Natur liegt. Hier sind wir dann durch die Landschaft gewandert, bis runter zu einem Fluss und wieder zurück zu den Autos. Erneut nach Petriolo und dort an einem Hippiestand ein gefülltes Brot gegessen, um anschließend in die „Milchquelle“ zu steigen. Diese ist auf der anderen Seite der Bezahltherme und hat ganz milchiges Wasser – wohl ein hoher Anteil an Kalk und Gips, die Haut ist nach dem Baden sehr sauber und trocken.

Jetzt haben wir die Nudeln mit Pesto im Bauch und sitzen unter dem Sternenzelt vor unseren Klapprechnen und schreiben für euch, was wir erlebt haben. Eine gute Nacht.