Der ausgesuchte Platz auf dem Vampircamping war sehr gut, da die Sonne sehr spät auf Auto und Zelt schien wodurch ein langes Ausschlafen möglich war. Und am Montag macht das Schloss auch erst um 12 auf.
Einen kleinen Fußmarsch vom Camping entfernt fing dann das Tourispektakel an. Von weitem sieht man bereits das Schloss, das auf einem großem Felsen throhnt.
Im Schlossgarten ging es dann weiter mit Souvenierbuden etc… für den Zugang mussten wir ca 20min warten, bis wir dann die altehrwürdigen Hallen betreten konnten. Das Schloss ist wirklich in einem guten Zustand, aber leider völlig überlaufen mit Menschenmassen. Es gab kaum die Möglichkeit, die Schilder in den Räumen zu lesen. Und manche Stellen waren von Selfiewütigen Leuten verstopft.




Allzulange hielten wir es in dem Gewusel nicht aus, so dass wir alsbald wieder im Freien standen. Zurück am Auto ging es wieder los und wir fuhren zu einem Camping (eine Empfehlung des niederländischen Chefs vom Vampircamping) am Fuße der Transfagarasan, einer Route über den Südteil der Kaparten. Dieser Platz war allerdings voll belegt und so mussten wir ein Stück weiterziehen. Bis ich plötzlich beim Vorbeifahren einen Feldweg sah,
Update zwischendurch, Mo, 7.7.25, 23:30:
Als ich vor gut einer Stunde gemütlich am Schreiben war, kommt auf einmal dieser unsäglich schräge Alarmton vom Handy wie beim und die folgende Nachricht:

Die Anwesenheit eines BÄREN wurde in Cartisoara (Oberkerz) gemeldet! Meiden Sie das Gebiet, bleiben Sie drinnen! Halten Sie sich von dem Tier fern und versuchen Sie nicht, es zu fotografieren oder zu füttern. Schützen Sie Ihre Haustiere, ohne Ihr Leben in Gefahr zu bringen.
Da war natürlich als erstes der Gedanke, wo liegt Cartisoara überhaupt? Die Antwort hatte Googlemaps ganz schnell, ca 3km Luftlinie…. hmmm nix gut.. [beim roten Fleck auf der Karte standen wir]

Wir haben uns kurz beraten, und in Anbetracht dessen, dass es so nah ist, wo der Bär gemeldet wurde, wir in einem waldähnlichen Gebiet stehen und keiner von uns einzuschätzen vermag, was passieren könnte, entschieden wir: FAHRBEREITSCHAFT HERSTELLEN!
Also zügig alles verstauen (nach knapp 10min waren wir fahrbereit… jeder, der mal ein Dachzelt auf-und abgebaut hat, weiß wie lange das dauert, ganz zu schweigen vom Rückbau des Innenraums) und zurück zur Hauptstraße. An einer Tanke angekommen wollten wir mal sehen, wie es weitergeken könnte, ich verstaute das Dachzelt richtig und Christine wollte in der Tanke fragen, ob es in der Nähe ein Hotel gäbe. Kurz darauf kam sie retour und meinte: er lässt uns hier schlafen. Er war ein wenig verwundert, dass wir dort draußen schlafen wollten…. Stupid Tourists halt. Die Bilder vom Schloss werde ich morgen noch einfügen. Jetzt heißt es erstmal das Gewitter aussitzen und schlafen!
So, weiter geht es mit dem Rest des Tages:
Bis ich plötzlich beim Vorbeifahren einen Feldweg sah, der bis weit ins Hinterland mit Bäumen gespickt war, entdeckte.
Ich dachte mir, hmm, schaut vielversprechend aus. Also anhalten, drehen und hineinfahren. Der Platz, den wir fanden, war wirklich Klasse, eine schöne flache Stelle zum Parken, ein Bach zum Baden. Einfach TOP!


Wir kümmerten uns um das Abendessen und ich kühlte mich im Bach ab.