Abfahrt Richtung Süden

Gestern Abend haben wir uns noch Gedanken gemacht, wie wir in Betracht auf das tolle Wetter (Wind bis 50km/h und Starkregen) weiterfahren, und wo wir heute schlafen wollen. Bei Windfinder haben wir gesehen, dass heute starker Wind aus nördlicher Richtung kommt, der erst in der ersten Nachthälfte abflauen sollte.

So haben wir uns anhand von den vorhandenen Karten eine Stellen in den Bergen in der Nähe von Zaghouane ausgeguckt, wo wir die Nacht verbringen wollten. Heute morgen ging es dann nach einem kleinen Frühstück und einem ausgiebigen Smalltalk mit einigen Tipps von unserem Gastgeber los Richtung Süden. Vorher noch an einer Bank etwas Geld geholt, danach noch eine tunesische SIM Karte, dass wir auch weiterhin online bleiben können. (55Gb für umgerechtet 18€ da kann man nicht meckern).

So sind wir dann losgefahren Richtung Süden. Es hat fast ununterbrochen geregnet und war wirklich sehr windig. Auf den Straßen gab es viele und tiefe Pfützen aber erstaunlich wenig anderen Verkehr. In der Gegend angekommen, wo der erdachte Schlafplatz sein sollte, war der Weg nicht mehr vorhanden. Also eine Alternative gesucht, und auch auf der OSM Karte gefunden. Dort angekommen haben wir den Weg probiert entlang zu fahren, aber dank des Dauerregens war der Schotterweg zu einem lehmigen Schlammweg mutiert. Bei der Abfahrt war es schon zu merken, dass die Reifen sich zusetzen und es etwas schmierig wird. Wir haben uns schnell abgesprochen, dass es keine gute Idee war, hier runter zu fahren. Thorsten hat einen anderen Weg probiert, der über ein angrenzendes brachliegendes Feld ging, aber auch da das gleiche Bild, die Reifen waren plötzlich doppelt so breit und braun…

Noch unten in der Senke

Letztendlich sind wir mit einem beherzten Anlauf, Getriebe untersetzt und im 3. Gang mit ordentlich Gas wieder aus der Senke herausgekommen. Auf der Weiterfahrt habe ich bemerkt, dass ich bei ca 70km/h eine starke Unwucht hatte. Bei einem kurzen Stop im Regen habe ich aus beiden Felgen der Hinterachse je Reifen einen Lehmklumpen von gut 1kg herausgepult. Danach war die Unwucht wie weggeblasen.

Danach haben wir dann entschieden, dass wir heute draußen keinen Spaß haben werden und fuhren zurück nach Zaghouane und haben uns ein Hotelzimmer genommen um die Schlechtwetterphase auszusitzen.

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