Heute früh war der Himmel leider bewölkt, und zu allem Überfluss tröpfelte auch noch Regen auf das Dachzelt… Irgendwann hörte der Regen auf und wir gingen nochmal an den Strand und auch noch einmal im Adamsgewand im Meer baden. Nachdem wir wieder aufgewärmt und trocken am Camp waren, packten wir die lezten Dinge ein und fuhren los in Richtung Norden.
Die ganze Fahrt über war es total dunstig, aber die Sonne schaffte es ab und an, ein paar Strahlen zu uns durch zu schicken. Auf der Fahrt meinte Thorsten zu mir, dass er immer mal wieder ein paar Frauen am Straßenrand gesehen hat, die so kleine Körbe vor sich stehen hatten. Beim vorbeifahren konnten wir aber nie erkennen, was die Frauen verkauften. Also hielten wir einmal bei einem dieser Stände an.


Siehe da, die Frauen standen an einem runden Steinhaufen, der sich beim näheren Hinsehen als Ofen entpuppte. Die Frauen buken darin das Fladenbrot. Wir beobachteten den Vorgang und warteten bis eine Ladung fertig war. 2 der frischen Brote nahmen wir mit und konnten es nicht abwarten und probierten es gleich. Die Brote haben eine feine Note nach Sternanis, sehr lecker!
Thorsten hatte noch eine heiße Quelle auf der Wunschliste, und zwar die in Korbous. Diese Quelle kommt mit 59°C aus dem Berg und läuft dann über ein paar Steine ins Mittelmeer. Wir zogen uns die Badehose an und stiegen (wieder) in das kühle Nass und bemühten uns um einen Platz an dem heißen Wasserfall. Blöderweise war es schon wieder recht windig und dementsprechend waren die Wellen etwas höher und brachen sich an den Steinen. So kam es, dass wir von der einen Seite fast gegart, und von der anderen Seite durch die kalten Wellen abgeschreckt wurden.





Nach einem ausgiebigen Bad in der Quelle am Meer, durften wir noch Seeigel kosten, mit ein paar spritzer Zitrone schmeckts ähnlich wie Austernmuschen.


Dann fuhren wir ein Stück weiter zu einem Hammam in der Nähe der Quelle. Dieses Hammam bedient sich ebenfalls an dem heißen Quellwasser aus dem Berg. Wir wählten einen der zwei Eingänge zum Badehaus und so kam es, dass wir nicht im Heißdampf schwitzten, sondern im Wannenbad mit Jacuzzi und einer Algenanwendung landeten. Aber auch das war sehr angenehm.
Draußen wurde das Wetter immer windiger, und wir hatten uns morgens schon darüber unterhalten, wo wir nächtigen wollen. Auch da haben wir schon mal in die Windvorhersage geschaut, die für diese Nacht Winde mit bis zu 50km/h voraussagte. Und des (Wild-) Campers größte Gegenspieler sind der Wind und der Regen. (Regen ohne Wind ist doof, aber es geht noch.) Also haben wir unseren Gastgeber der ersten Nacht in Tunesien angeschrieben und schlafen heute Nacht wohlbehütet wieder in dem Hotel El Andalous Soliman.
Auf der abendlichen Suche nach einer Einkaufsmöglichkeit und einer Tankstelle erlebte Mark noch ein Schreckmoment. Nach dem Tanken, ging der Defender nach 5 Metern Fahrt einfach aus und sprang nicht mehr an. Ok, Ruhe bewahren, Bewustsein prüfen? Klare Sache, wenn man die Zündung einschaltet hört man die Deiselpumpe hinten im Tank nicht mehr, normalerweise surrt diese und drückt den Sprit mit 4 bar in Richtung Motor. Kein Strom kein Sprit – also Relais der Pumpe auf festen Sitz kontrolliert und siehe da, alles wieder gut. Hat sich wohl bei dem Pistengerüttel der letzten Tage gelöst!?
Morgen machen wir noch ein paar Besorgungen und dann geht es auch schon wieder auf die Fähre nach Genua.
Hallo Ihr Abenteuerer,wir haben mit großem Interesse Eure Reiseberichte gelesen.Vielen Dank, dass wir Euch so begleiten durften.Wir wünschen Euch eine gute Überfahrt und ein gesundes nach Hausekommen.Liebe Grüße aus der Pfalz Teresa u. DieterVon meinem/meiner Galaxy gesendet
Gute Fahrt weiterhin und alles Gute für die Rückfahrt.
Liebe Grüße