Das lange Warten

Wir haben die letzte Nacht in Tunesien im Hotel sehr gut verbracht. Nach einem kleinen Frühstück haben wir unsere Landys Reisefertig umgeräumt und nochmal nach dem Rechten (und natürlich auch nach dem Linken ; -)) geschaut. Ich habe mir meine Schlafmöglichkeit im Auto für die Heimreise hergerichtet, denn ich will mein Dachzelt trocken nach Hause bringen.

Eigentlich wollten wir nochmal ins Hammam nach Korbous fahren, aber die Räumerei hat zu lange gedauert. Thorsten hat die Zeit bestens genutzt, und hat noch einmal seine Hängematte vom Auto aus gespannt.

Auf dem Weg zum Hafen hielten wir noch an einem Obststand, denn ich wollte mir noch ein paar Orangen mitnehmen. Außerdem mussten wir noch etwas Geld abheben, um auch Thorstens Auto noch voll zu machen. Aber der Automat spuckte meine Karte mit einer Roten Meldung wieder aus. Ein Blick auf das Konto verriet mir, dass eine unerwartete Buchung mein Konto etwas arg belastete, so dass kein Geld mehr aus dem Automat kam. Also schnell etwas überwiesen und dann konnte ich das Geld fürs Tanken ziehen.

Später haben wir uns noch einen letzten Shawarma gegönnt, und dann sind wir kurz vor 16h (Ende Checkin Zeit) im Hafen angekommen.

Dort haben wir eine große Gruppe deutscher Defender getroffen, die wohl einen Tag vor uns zum verlorenen See fuhren. Das hat uns der gute Mann vom Cafe am Tembaine erzählt dass er diese Gruppe gesehen hatte. In der Warteschlange war auch ein italienischer 90er Defender, der Probleme mit der Kupplung hat, und Angst hatte, mit dem Stop and Go in der Warteschlange seine Kupplung endgültig zu schrotten. Da ich meine Schleppstange dabei habe, habe ich ihn an den Haken genommen, und in Genua, wenn wir aus dem Hafen raus sind, wird er wieder selbst weiterfahren. Es ist mittlerweile 19:30 und in einer halben Stunde sollte die Fähre abfahren. Aber es werden immernoch LKW Trailer verladen und alle Autos stehen noch hier rum….

Viertel vor Acht und das Beladen beginnt, mal sehen, wie lange es dauern wird bis zum Ablegen. Das ist der letzte Gruß aus Afrika, der nächste Beitrag kommt dann wieder aus Europa!

Warten macht….
Das 3er Gespann
20:57 wir kommen näher

Bis dahin! (Bilder für heute gibt es noch ein paar, aber die werden nachgeliefert ; -))

Unser Defendergespann wurde als letztes Verladen und kaum standen wir, ging auch schon die Laderampe zu. Mit 2h Verspätung geht es endlich los.

Alles in Allem zog sich das Einschiffen über fünf nervenaufreibende Stunden hin. Erst die obligatorischen Helfer, die dir zeigen wollen, was du schon weißt und dann die offiziellen Beamten von Zoll und Polizei. Wenn du die hinter dir hast kommen immer mal wieder Leute an deinem Autofenster vorbei und wollen deinen Reisepass oder das Fähticket sehen oder ins Auto schauen. Und das nicht ohne Grund, es treiben sich einige Jugendliche auf dem Hafengelände herum, die versuchen sich unter einem der  LKW zu verstecken – haben wir beobachtet. Dann warten wir mit laufenden Motoren, da es immer mal 3m vorwärts geht, auf die Einfahrt in den Bauch der Fähre.

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