Corte

Gestern habe ich einen Tag nichts gemacht. Einfach nur ausgeruht und das hat unglaublich gut getan.

Heute ging es dann mal wieder weiter, das Tagesziel ist Corte, die ehemalige Inselhauptstadt. Auf dem Weg dorthin will ich aber noch die ein oder andere Piste fahren.

Am Anfang der einen Piste angekommen, steht da ein Schild: Access interdit. Zwar ist keine Schranke zu sehen, aber ich respektiere die Verbote.

Bei der nächsten Auffahrt in die Berge war auch ein Durchfahrt verboten Schild, aber ich musste dann umdrehen und fuhr weiter um einen Platz dafür zu finden. An diesem Platz stand ein Korse der sein Auto belud und er meinte, dass es hier nicht erlaubt sei, weiterzufahren und die Piste eh bald aufhöre. Er zeigte mir auf der Karte, wo eine legal befahrbare Piste war, die ich dann auch nahm. Zum Schluss meinte er noch: NO CAMPING, am Abend musst du wieder runterfahren…

Damit wurde sehr deutlich, wie die Korsen zum Thema frei stehen eingestellt sind. Von anderen Bekanntschaften auf vorigen Campings habe ich auch schon Horrorstories gehört, was passieren könnte, wenn man von ihnen wild stehend erwischt wird. (Reifen zerstochen, Auto angezündet etc..)

Die Piste ließ sich recht gut fahren bis zu der Passhöhe, und man kann auf der anderen Seite noch etwas weiterfahren, aber nicht bis ganz herunter ins Tal. Also drehte ich am Pass und fuhr wieder runter. Im Wald nahm ich einen Abzweig, der keine Verbotsschilder hatte. Letztendlich kam ich an der Einfahrt heraus, wo ich heute vormittag an dem Verbotsschild umkehrte.

Auf dieser Strecke waren einige schöne Plätze, an denen man hätte übernachten können, teilweise direkt am Bach mit kleinen Badegumpen.

Anschließend ging es weiter nach Corte, immer schön über Nebenstraßen. In der Stadt hatte ich schon fast einen Kulturschock wegen des vielen Verkehrs, aber ich konnte mich gut durchbringen. An dem Camping angekommen, zu dem ich hinwollte, (unterhalb der Zitadelle in Stadtnähe, der grade vor 2 Tagen aufgemacht hatte) kam an der Rezeption die Ernüchterung: wir sind voll belegt! Am Auto traf ich zwei andere Deutsche, die einen Platz ergattern konnten. Sie gaben mir den Tipp, es beim Camping Tuani im Restonica Tal zu probieren. Denn die Tourischwemme, die das Tal sonst erhält, bleibt bisher weitestgehend aus, da zwei Brücken im Tal durch das Unwetter im Herbst zerstört und nach nicht wieder hergerichtet wurden.

Der Platz war schon schön, aber mir gefiel es nicht, dass er doch recht voll war und tagsüber die Wanderer über den Camping gingen (ist halt der neue offizielle Weg). Im Bach baden war ich auch bevor ich auch nur ans Abendessen denken konnte.

Die Restonica im frisch umgegrabenen Bachbett

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