Ave Caesar, morituri te salutatnt

Nach einer erstaunlich guten Nacht in dem recht einfachen Hotel gab es ein kleines Frühstückchen. Wir waren nochmal auf dem Dach des Hotels und schauten über die Dächer Kairouans.

Auf dem Dach rochen wir dann frisches Brot, der Duft kam aus dem Schornstein einer angrenzenden Backstube. Vor Abfahrt suchten wir die Backstube, und fanden einen unscheinbaren Eingang, der wie der Zugang zu einer Höhle aussah und nach gut 10 Metern standen wir in der Backstube. Eigentlich wollten wir ein Fladenbrot haben, aber hier gab es nur Baguettes.

Wir wollten nur eines haben, der Bäcker schaute uns ungläubig an und bedeutete uns, eines zu nehmen. Er rief einen Preis von 200 Millies auf (1 Dinar sind 1000 Millies). Also hat das Baguette grade mal 6 Eurocent gekostet. Offensichtlich ist diese Bäckerei eine Großbäckerei, denn die anderen Kunden trugen die Brote körbeweise heraus.

Mittagspause
Besucher bei unserer Pause

Nachdem wir uns aus der Stadt herausgewuselt hatten, fuhren wir nach El Djem, um uns dort das zweitgrößte Kolosseum (nach dem in Rom) anzuschauen. Dies bedeutete zwar einen kleinen Umweg, aber wir haben Donnerstag und die Fähre ist erst für Sonntag gebucht.

Anfahrt auf das Kolosseum

In El Djem angekommen waren wir sehr überrascht, denn die Stadt und die Menschen machten einen recht entspannten Eindruck, auch vor dem Kolosseum wurden wir nicht von irgendwelchen potentiellen Führern angequatscht. Das Kolosseum wird durch den Staat verwaltet und auch die Polizei ist anwesend. Vermutlich hält dies die ganzen Führer fern.

Im Kolosseum gingen wir entlang aller möglichen Gänge über alle Tribünen und auch die Katakomben. Wir stellten uns vor, wie es wohl war für die Zuschauer und auch die Gladiatoren, die die tobende Menge unterhielten.

Die Arena
Einer der Bogengänge

Unter der Arena geht ein Gang von einem Ende bis zum anderen entlang. Hier sind viele Kavernen zu finden, in denen wohl mal die Tiere gehalten wurden.

Unter der Arena
Blick hoch Richtung Arena
Schlafendes Kamel vor dem Kolosseum

Nach dem Besuch fuhren wir weiter Richtung Norden, denn wir haben uns einen Strandabschnitt in der Nähe von Hammamed für die Nacht ausgeguckt. Dort angekommen waren wir kurz am Wasser, das schaut sehr sauber aus, ist aber sehr frisch. Morgen soll es laut Wettervorhersage bis zu 26° werden, und darum planen wir morgen einen Strandtag ein.

Reihennestsiedlung für überwinternde Störche
Zufahrt zum Nachtstellplatz
Am Strand

Jetzt genießen wir das Rauschen der Wellen und das Grillen der Zirpen 😉wir sind uns absolut einig, dass wir im Moment mit dem Leben in der Stadt grade nicht mehr zurecht kommen würden…. Mal sehen, wie stark der Kulturschock dann werden wird.

1 Kommentar zu „Ave Caesar, morituri te salutatnt“

  1. Es schaut so aus, dass Ihr mit einem total neuen Lebensstil zurück kommen werdet, mit neuen Erkenntnissen und Sinnfragen.
    Euch noch eine schöne Zeit und liebe Grüße

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